Am Freitag ist meine Kopie von Conan angekommen. Und ich muss sagen, dass ich seitdem häufig in der “Hyboran Age” unterwegs bin und viele Gegner bekämpfe, Maidens befreie und an sich sehr viel Spaß habe. Eine Übersicht von anderen Reviews erhält man wie immer bei Metacritic.
Vorweg muss ich aber noch eine Empfehlung loswerden: tut euch selber einen Gefallen und importiert das Spiel! Die deutsche Version ist mal wieder geschnitten und passt meiner Meinung nach gar nicht zum Conan Universum.
Da wären wir auch schon beim ersten Punkt, der dieses Spiel ausmacht: Brutalität. Man kann nicht verleugnen, dass das Spiel sehr brutal ist. Aber wer Conan kennt, der weiß, dass es stimmig ist (gleich mehr dazu). Auch befreit man im Laufe des Spiels immer wieder Maidens, die dann nur mit einem knappen Lendenschurz bekleidet sehr eindeutig zu verstehen geben, was Conan nun mit einem machen könne.
Das Spielprinzip ist einfach und bekannt: man muss sich Level für Level vor allem durch Gegner kämpfen. Immer wieder sind ein paar kleinere Geschicklichkeitsspiele und Rätsel eingestreut. Es ist meistens relativ gut erkennbar, was man als nächstes machen muss, was der Übersichtlichkeit gut tut.
Dabei erhält man immer wieder Runen, die einem Boni geben. Grüne Runen geben Lebenspunkte zurück, rote Runen kann man für Kombos ausgeben und blaue Runen regenerieren die Kraft für Spezialattacken.
Die Kombos, die man erlernen kann, haben zwei Effekte. Zum einen erlauben sie vielfältige Angriffsoptionen. Zum anderen muss man diese auch beherrschen. Für jede Anwendung erhält man einen bestimmten Prozentsatz der Beherrschung. Bei 100% hat man diese Kombo dann gemeistert und man erhält wieder extra rote Runen, um mehr Kombos zu lernen. Ein sehr schönes Konzept, wie ich finde.
Viele dieser Kombos führen dazu, dass man den Gegner regelrecht in Stücke haut. Ein nettes Extra: wenn man einen Gegner mit einer Kombo tötet, kann es passieren, dass dieser Angriff dann in Slow-Motion zu sehen ist, was dem ganzen einen interessanten Film-Charakter gibt.
Spezialattacken erhält man im Laufe der Geschichte. DIese ist relativ direkt, aber nicht stupide. Für ein Spiel reicht sie meiner Meinung nach vollkommen aus und macht durchaus auch Lust auf mehr.
Im Spiel findet man immer wieder kleinere ‘Geschicklichkeitsübungen’. Auf dem Monitor leuchtet dann kurz auf, welche Taste man drücken oder welchen Stick man wie bewegen muss, um eine besondere Aktion durch zu führen. Das kann sein: eine große Steinkugel in Bewegung setzen, eine Tür öffnen oder auch einen Endgegner mit einem besonderen Schlag angreifen.
Zu den Erfolgen wäre zu sagen: sehr schön! Bis auf zwei Erfolge kann man alle Erfolge im leichten Schwierigkeitsgrad erlangen. Die meisten beziehen sich auch auf Dinge, die man eh im Spiel unternimmt. Für andere muss man halt bestimmte Angriffsarten einfach vermehrt durchführen.
Alles in allem macht das Spiel sehr viel Spaß und ist für zwischendurch wirklich spielenswert! Ich habe schon lange nicht mehr so viel Spaß bei einem Spiel gehabt.